Ich bin Jennifer, 34 Jahre alt, Heilpädagogin und zertifizierte Geburt mit Flow Mentorin. Ich durfte 3 Schwangerschaften erleben. Mein erster Sohn kam vor 10 Jahren zur Welt. Grundsätzlich hatte ich Vertrauen in meinen Körper, an eine Außerklinische Geburt war aber nicht zu denken.

Durch Unwissen meinerseits und mangelnder Begleitung in der Klinik, wurde er mit einem Kaiserschnitt geholt. Ich wollte das nicht. Man legte es mir aber nahe. Dieses Erlebnis schob ich die kommenden Jahre weg, zu sehr schmerzte der Gedanke an das Erlebte. Schuldgefühle, Scham und das Gefühl versagt zu haben begleiteten mich immer wieder. 

Als ich vor 3 Jahren wieder schwanger war, wollte ich vieles besser machen. Ich wollte besser vorbereitet sein und mit dem Gefühl in die Geburt gehen, selbst die volle Verantwortung zu tragen und gute Entscheidungen treffen zu können und das ganz ohne die Angstbrille die meine Gedanken vernebelt.


Auch von dem Gedanken, ständig eine Ärztliche Kontrolle zu brauchen, löste ich mich und begrüßte von anbeginn meine Hebamme, bei jeder zweiten Vorsorge. Doch alles sollte anders kommen. Diese Schwangerschaft endete in der  10. Woche und brach mir  das Herz. Nach einer fast nicht auszuhaltenden Trauer und „nicht loslassen wollens“ wurde ich getragen von tröstenden Worten meiner Hebamme die mich aus meiner tiefen Krise holten und konnte mich endlich verabschieden und das annehmen, was war.

Als sich dann mein Sohn angekündigt hat, war es wirklich schwer für mich nach dem Erlebten im Vertrauen zu bleiben. Durch die mentale Geburtsvorbereitung konnte ich klar und realistisch denken und ebenso war ich so hochemotional und voller Glück, das noch einmal erleben zu dürfen. Durch intensive außeinandersetzung mit der Außerklinischen Geburt, beschloss ich ins Geburtshaus zu gehen. Viele alte Glaubenssätze und Ängste durfte ich während der Schwangerschaft gehen lassen und konnte, trotz hohem Beckenstand des Köpfchens, voller Vertrauen ins Geburtshaus gehen.
Während der Geburt kam öfters der Gedanke, dass ich mich nicht genügend vorbereitet habe. Ich las zwar viel, wusste theoretisch eine Menge aber mental war ich nicht fit. Ich habe die mentale Vorbereitung nicht ernst genug genommen und war erschrocken darüber welch Gewalt so eine Geburt mit sich bringen konnte. Ich durchlebte alle Emotionen die irgendwo verschüttet waren und vorallem die, die ich gerne wegdrücke, zeigten sich in ihrer ganzen Wahrheit.

Ich war so dankbar über diese enge Begleitung meiner Hebamme, zu der ich in diesem Zeitpunkt eine  tiefe Bindung gefühlt habe. Auch das Nachgespräch, was zur Außerklinischen Geburt ganz selbstverständlich ist, hat mich so liebevoll und friedvoll mit dieser Geburt abschließen lassen. Alles darf reflektiert werden und war doch so richtig in diesem Moment.

Kinder sind unsere besten Lehrer. Bereits vor der Geburt, wenn nicht sogar vor der Schwangerschaft nehmen sie Kontakt zu uns auf und bringen uns Erfahrungen und Erlebnisse in unser Leben, die uns oftmals an Grenzen bringen. Sie sind uns davor oft nicht bewusst, da sie tief in uns verborgen sind. 

Während der Schwangerschaft zeigen sich unsere Prägungen. Unsere Werte und unsere moralischen Vorstellungen. Wie denken wir über Geburt?

 Sind wir im Vertrauen? Sind wir ängstlich? Welche Geburtsgeschichten kennen wir? Und ganz wichtig: wie war unser eigenes Geburtserlebnis? 

All das können Themen sein die uns bewusst und vorallem Unterbewusst während der Schwangerschaft begleiten. Diese kann man von sich wegschieben und verdrängen oder man nutzt diese sensible Zeit um einmal hinzusehen. Alles was wir von uns wegschieben wird eines Tages wieder kommen bis es endlich Heilung finden darf. Vielleicht auch während der Geburt. 

Es heißt nicht umsonst dass nicht nur die Babys durch die Mama geboren werden, sondern auch die Mama durch das Baby. Diesen Satz habe ich lange nicht verstanden, bis ich es selbst erlebt habe. Geburt ist Hingabe und völlige Aufgabe des Egos. Geburt kann sinnlich sein, gewaltig, sensibel, aggressiv.

 Irgendwann zwingt einen das Leben hinzusehen und zu heilen. Das habe ich erst im Nachhinein verstanden. In der Situation selbst hat es mich panisch gemacht. Ich konnte mich nicht fallen lassen, die völlige Kontrolle an meinen Körper und mein Baby abgeben. Und doch nahm alles seinen Lauf.

Mama werden ist der Startschuss einer wunderbaren Transformation die niemals abgeschlossen ist. Ich begleite dich während deiner Schwangerschaft und gerne auch über die Zeit hinaus. Die Techniken die ich dir zeige kannst du auch in den darauffolgenden Jahren für dich nutzen um in deiner Kraft zu bleiben!

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